Verschoben: Wohnen für Menschen statt für Profite ­ in Nürnberg und überall – Kundgebung am housing action day

Wohnen für Menschen statt für Profite ­ in Nürnberg und überall || Kundgebung || am housing action day || Nürnberg || 28.03.20 || 13:00 Uhr || Weißen Turm

Seit Jahren steigen die Mieten in Nürnberg und belasten uns als BewohnerInnen der Stadt immer mehr. Das Geschäft mit der Ware Wohnraum ermöglicht den EigentümerInnen hohe Renditen. Die Folge? Es gibt immer weniger bezahlbaren Wohnraum und die Zahl der Sozialwohnungen ist seit langem am Schwinden. Immer mehr Menschen können sich ihre Miete nur noch leisten, indem sie sich an anderer Stelle einschränken. So ist es längst Normalität, dass viele von uns 40% oder sogar mehr unseres Einkommens für die Miete aufwenden müssen. Ein Ende der steigenden Mieten ist noch nicht in Sicht und die Konsequenzen wie Armut, Verdrängung, Zwangsräumungen oder gar Wohnungslosigkeit bedrohen viele von uns. Immer weniger Menschen können sich eine Wohnung leisten, die ihren tatsächlichen Bedürfnissen entspricht. Doch das alles ist kein Naturgesetz, sondern Folge der kapitalistischen Wirtschaftsordnung, in der Wohnraum eine Ware ist mit der per Miete, Verkauf und Spekulation Profite erzielt werden.

Nach jahrzehntelangem Ausverkauf und Privatisierung sahen sich die Regierenden vom zunehmenden Protest genötigt, zumindest Schönheitskorrekturen vorzunehmen, wie die sog.  Mietpreisbremse. Diese orientiert sich in Nürnberg am „qualifizierten Mietenspiegel“, der nach städtischen Kriterien alle vier Jahre auf Grundlage von Neuvermietungen und Mieterhöhungen neu erstellt wird, ohne dass ältere günstigere Mietverhältnisse Eingang finden. Dadurch steigt der Mietenspiegel kontinuierlich. Auch die seit Jahren überfällige realitätsgerechte Anpassung der Kostenübernahme für Unterkunft und Heizung durch das Nürnberger Jobcenter führt dazu, dass viele NürnbergerInnen im Hartz 4 Bezug keine Wohnungen finden können oder sich teilweise an den Mietkosten von ihrem mickrigen Existenzminimum auch noch beteiligen müssen.

All das wollen wir nicht mehr hinnehmen und rufen die MieterInnen dazu auf, sich am europaweiten housing action day am 28.03.2020 zu beteiligen. Denn wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir uns zusammentun und unseren Protest auf die Straße tragen. Das zeigen uns die Erfahrungen der großen MieterInnenproteste der letzten Jahre, die dafür gesorgt haben, dass in einigen Kommunen Wohnraum rekommunalisiert wird, in Berlin die Enteignung riesiger Immobilienkonzerne debattiert wird und dort ein Mietendeckel beschlossen wurde. Deswegen: Kommt zur Kundgebung am housing action day am 28.03. um 13:00 Uhr Weißer Turm, Nürnberg

Zusammen zeigen wir: Es gibt Protest, Widerstand, Solidarität und Alternativen! Mieten runter – Einkommen rauf! Für die Vergesellschaftung von Wohnraum! Wohnen für Menschen statt für Profite – auch in Nürnberg!

Eine Initiative der AG Wohnen des Sozialforum Nürnberg
Unterstützt von: Anlauf – Nürnberger Netzwerk für Qualifizierung und
Beschäftigung, aufstehen Mfr., attac Nbg., Die Linke Nbg., DKP Nbg., Initiative
„Mietenwahnsinn stoppen“, Lilith e.V., Linke Liste Nürnberg, Medya Volkshaus,
Mieter helfen Mietern Nürnberger MieterInnengemeinschaft e.V., organisierte
autonomie (OA), Straßenkreuzer e.V., ver.di Erwerbslosenausschuss Bezirk Mfr.

infos zum Aktionstag: w w w . h o u s i n g – a c t i o n – d a y. n e t

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