Stadtteil-AktivistInnen waren am Freitag den 21.12 im Viertel unterwegs und befestigten Transparente mit der Aufschrift „#Gostenhof ist keine Marke“ und erteilten der Medienkampagne und der zunehmenden Vermarktung des Stadtteils eine Absage.
Gostenhof, früher unbeliebt und ein Scherbenviertel mit schlechtem Ruf, hat sich in den letzten Jahren immer mehr zur rentablen Anlage für InvestorInnen entwickelt. Als „Trend-Viertel“ wird unser Stadtteil vermarktet, in dem es sich zwischen hippen Läden, tollen Kneipen, umgeben von KünstlerInnen schick leben lassen soll. Dieses Lebensgefühl wird seit einiger Zeit unter der Marke GOHO beworben und gut verkauft. Dort, wo unsere Mieten früher relativ günstig waren, verändert sich die Situation. Kampagnen wie #meinGoho fördern die rentable Marke Gostenhof, lassen unsere Mieten noch weiter steigen und sorgen dafür, dass Ausverkauf und Verdrängung munter weiter gehen. (Auszug aus dem Flugblatt: Kein Geschäft mit unserem Viertel – #Gostenhof ist keine Marke)