Steigende Mieten, Entscheidungen über die Köpfe der BewohnerInnen hinweg und das zunehmende Geschäft mit der Ware Wohnraum: all das hat zu der Idee einer Befragung der Gostenhofer AnwohnerInnen geführt. Was sind die Probleme der Leute in Gostenhof? Sehen sie es ebenso wie die Stadt Nürnberg, dass es keine Verdrängung in Gostenhof gibt oder stellen sie das Gegenteil fest und haben Angst vor dieser Entwicklung? Letztendlich stellt sich uns als Initiative „Mietenwahnsinn stoppen“ ebenso wie der Organisierten Autonomie die Frage, ob die Menschen bereit wären, sich zu wehren wenn sie die Notwendigkeit dazu sehen.
Nach der Zuspitzung der Situation bei der GBW, interessiert uns natürlich auch, was in der hintersten Ecke Gostenhofs passiert und wie sich der Ausverkauf des sozialen Wohnungsbaus an Firmen, wie die Patrizier AG , die dafür bekannt sind, aus Wohnraum hohen Profit um jeden Preis zu erzielen, letztlich bei den Menschen hier ausgewirkt hat.
Nach den ersten beiden Wochen Befragung gemeinsam mit AktivistInnen der Organisierten Autonomie, können wir eines bereits fest halten: wir rennen mit dem Thema Mietsteigerung und Umstrukturierung mehrheitlich offene Türen ein! Vielen Menschen brennt das Thema unter den Nägeln und sie sind froh, sich dazu endlich einmal äußern zu können.
Wir sind daher äußerst zuversichtlich, die 1000 Fragebögen bis zum 23.06. in Händen zu halten und im Juli dann mit aussagekräftigen Ergebnissen an die Öffentlichkeit gehen zu können.